Wenn du eine Reise nach Belize planst, solltest du die unglaubliche Actun Tunichil Muknal-Höhle (oft als ATM-Höhle abgekürzt) im Cayo-Distrikt unweit des Touristenzentrums San Ignacio nicht verpassen.
Einerseits ein Naturwunder mit Stalagmiten, Stalaktiten und Kristallen, die überall glitzern, andererseits eine archäologische Stätte mit Überresten von Menschenopfern und zerbrochenen Töpferwaren – die ATM-Höhle bietet für jeden etwas – zumindest für diejenigen, die nicht zu klaustrophobisch oder zimperlich sind, um sie selbst zu entdecken!
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National Geographic hält diese wunderschöne Höhle für eine der heiligsten Höhlen der Welt, da sie früher eine wichtige religiöse Stätte der Maya war.
Da ein eigenständiger Besuch der Höhle sowohl für dich als auch für die Höhle gefährlich ist, musst du dich einer geführten ATM-Höhlentour anschließen, die dir die historische Bedeutung der Höhle für die Maya und die mehr als ein Dutzend Menschenopfer, die hier gefunden wurden, erklärt und dich während der Tour in Sicherheit bringt.
Um zur ATM-Höhle zu gelangen, musst du einen 45-minütigen Spaziergang durch den Dschungel unternehmen und dabei mehrere Flüsse überqueren, von denen einige hüfttiefes Wasser führen (es gibt ein Seil, das dir hilft, und die Strömung ist nicht sehr stark).
Wir bitten dich, keine Sonnencreme oder Mückenspray zu benutzen, da es sich um eine sensible ökologische und archäologische Stätte handelt.
Wenn du den Höhleneingang erreichst, beginnt das Abenteuer erst richtig, denn deine Gruppe (maximal 8 Personen unter der Leitung eines zertifizierten Guides) muss in die Dunkelheit der Höhle schwimmen, mit nichts als deinen Stirnlampen als Leuchtfeuer.
In der Höhle gibt es viele schmale Stellen, die du mit Hilfe von Winkeln oder Körperverrenkungen überwinden musst, und mehrere Abschnitte, an denen du in fast völliger Dunkelheit schwimmen musst.
Insgesamt musst du dich etwa 700 Meter in die Höhle hineinmanövrieren, bis du die größeren inneren Kammern erreichst, in denen die archäologische Stätte beginnt.
Du musst einen rutschigen Felsen hinaufklettern, um in die obere Ebene der Höhle zu gelangen, wo sich eine Art natürliches Atrium öffnet, in dem die Mineralien und Kristalle im Schein deiner Stirnlampen glitzern.
Hier findest du die Tonscherben, die bei einem Todesritual absichtlich zerbrochen wurden, denn die Maya glaubten, dass man durch das Zerbrechen der Tonscherben die Seele befreien kann, um ins Jenseits zu gehen.
Du wirst auch die Überreste mehrerer Menschenopfer finden, bei denen es sich oft um Angehörige des Adels oder sogar um Kinder handelte, da es für die Maya eine große Ehre war, geopfert zu werden.
Du kannst Knochenfragmente und Schädel von einigen der Überreste sehen. Am Ende der Tour siehst du eines der am besten erhaltenen Skelette überhaupt: das sogenannte „Crystal Maiden“ (von dem Archäologen heute glauben, dass es eigentlich ein Mann war), ein fast vollständiges Skelett, das komplett von glitzernden Kristallen umhüllt ist, die sich im Laufe der Jahrhunderte durch Mineralien im Wasser angesammelt haben.
Es ist ein beeindruckender Anblick und das ganze Höhlenabenteuer wert – ein wahrer Abenteuertrip, den man nicht verpassen sollte.
Geschrieben von Allison von Eternal Arrival
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